Der Verein Little Home versteht sich als Sprungbrett für wohnungslose Menschen, um von der Straße zurück in ein geregeltes Leben zu finden. Umso mehr freut es das engagierte Team, von Erfolgsmeldungen zu hören. Jüngst erhielt der Verein eine solche Grußbotschaft:
Nadine ist am 1. April 2018 in ein Little Home gezogen. Sechs Jahre später schickt sie eine Videonachricht – aus ihrer Wohnung: „Ich wollte einfach Danke sagen.“ Die Kleinsthäuser unterstützten die Menschen und schafften Perspektiven, bestätigt sie den Ansatz des gemeinnützigen Vereins. „Lebenswege wie der von Nadine sind für uns eine große Motivation, unsere Arbeit fortzusetzen“, sagt Sven Lüdecke, Gründer und Vorsitzender von Little Home e.V..
Mit den Kleinsthäusern stelle der Verein ein Pflaster bereit, um seelische Wunden von traumatischen Erlebnissen und der Zeit auf der Straße zu heilen. „Am Ende sind es aber die Bewohner, die für ihren eigenen Erfolg kämpfen“, würdigt Lüdecke die Bemühungen der Betroffenen, nach den Schicksalsschlägen wieder Fuß zu fassen: „Deshalb gilt Nadine unser großer Respekt – genauso wie den mehr als 167 Menschen, die der Verein auf der Suche nach festem Wohnraum begleitet hat.“
Als Grundsatz gilt nach wie vor, dass die Kleinsthäuser keine Wohnung ersetzen können. Viel mehr belegen sie ein politisches und gesellschaftliches Versagen bei der Unterstützung von Menschen in Notlagen. Deshalb darf ein Little Home niemals als Dauerlösung betrachtet werden, um Obdachlosigkeit zu vermeiden. „Wir sind und bleiben nur ein Übergang, weil es für viele wohnungslose Menschen leider nichts anderes gibt“, betont Lüdecke.
Erfolgsgeschichten wie Nadines wären nicht möglich ohne die tatkräftige Unterstützung. Der Dank des Vereins gilt Spendern ebenso wie Helfern, die an den Bautagen mit anpacken und so weitere Kleinsthäuser anfertigen.
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